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Autorin: Carolin Kühnast – Apothekerin & Fachautorin
Junge Frau behandelt sich selbst mit einem EpiPen

Richtig handeln bei allergischem Schock

Bei einem allergischen Schock ist sofortiges Handeln angesagt. Dafür ist es wichtig, erste Anzeichen zu erkennen, um im Notfall die richtigen Entscheidungen zu treffen. Der auch als anaphylaktischer Schock bezeichnete allergische Ausnahmezustand stellt die Maximalform einer allergischen Sofort-Reaktion dar. Auswertungen aus den westlichen Ländern zeigen, dass ca. 1 bis 2 % der Betroffenen in der Notaufnahme landen.

Mögliche Auslöser eines anaphylaktischen Schocks

Die Auslöser sind vielseitig, z. B.:


  • Medikamente (Antibiotika wie Penicillin, Schmerzmittel wie Aspirin)
  • Nahrungsmittel (Eier, Milch, Meeresfrüchte, Nüsse, Äpfel, Soja, Erdnüsse)
  • Insektengift (verursacht durch Wespen oder Bienen)
  • Pollen (Bäume, Gräser)
  • Tiere oder Tierhaare (Katze, Hund)
  • Hautkontakt mit Allergenen (Latex, Chemikalien)
Junge Frau schnäuzt sich vor blühenden Bäumen im Frühling die Nase

Auch das Alter spielt eine wichtige Rolle. Kinder entwickeln einen allergischen Schock häufig aufgrund einer Nahrungsmittelallergie, während bei Erwachsenen Medikamente und Insektengifte ganz oben auf der Liste stehen. Die Reaktion des Körpers wird in verschiedene Abschnitte eingeteilt. Diese verlaufen allerdings nicht immer in der gleichen Reihenfolge und können sehr schnell ineinander übergehen. Manchmal liegen zwischen dem Allergenkontakt und dem anaphylaktischen Schock nur wenige Minuten.

Diese Stadien des allergischen Schocks sollten Sie kennen:

  • Sofortreaktion: Juckreiz an den Händen, Füßen, im Mund, Rachen oder an den Augen
  • Stadium 1: Bläschenbildung auf der ganzen Haut möglich, Anschwellen der Schleimhäute in Mund- und Rachenbereich, Schnupfen, juckende Augen, Kopfschmerzen und Unruhe beim Betroffenen
  • Stadium 2: Blutdruck und Puls steigen oder fallen ab, Kurzatmigkeit bis zu Atemnot, Verdauungsbeschwerden, Harn- und Stuhldrang
  • Stadium 3: sehr niedriger Blutdruck und Puls, bläuliche Verfärbung von Haut oder Schleimhaut, Bewusstseinsstörung, Erbrechen, Krampfanfall, starkes Anschwellen der Schleimhäute im Rachenbereich, unkontrollierter Stuhl- und Harnabgang
  • Stadium 4: Atem- und Kreislaufstillstand

Schnelles Handeln ist lebensrettend und das Wichtigste in diesem Ausnahmezustand. Zögern Sie also nicht mit Erste-Hilfe Maßnahmen und rufen Sie bei Verdacht einen Rettungswagen. Werden erste Symptome festgestellt, fragen Sie den Allergiker außerdem, ob er ein Notfall-Set mit sich führt. Dieses besteht aus entzündungshemmenden und antiallergischen Medikamenten sowie einem Adrenalin-Injektor. Betroffene sind in der Handhabung gut geschult und können die Symptome der Sofort-Reaktion gut einschätzen. Bieten Sie Ihre Unterstützung an, beruhigen Sie die Person und achten Sie auf eine sitzende oder liegende Position. Weitere Maßnahmen führt der Notarzt durch, wenn Stadium 3 bereits erreicht ist.

Ein Allergie-Pass bringt Sicherheit

Bei bekannten Allergien lohnt es sich immer, einen Notfall-Pass in der Tasche zu haben. Darin sind beispielsweise kritische Inhaltsstoffe aufgelistet, falls es sich um eine Kontaktallergie handelt. Auch für Lebensmittel oder Nahrungsmittel-Bestandteile ist dieser sehr hilfreich. Ärzte und helfende Mitmenschen sind so informiert und können im Notfall schneller und vor allem richtig handeln. Den Allergie-Pass gibt es in Papierform, außerdem wird er in verschiedenen Sprachen ausgestellt. Fragen Sie einfach mal in der Apotheke nach, dort können Sie einen solchen erwerben und dann alle Informationen selbst eintragen oder vom Allergologen ausfüllen lassen.

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