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Autorin: Carolin Kühnast – Apothekerin & Fachautorin
Junge Frau auf dem Sofa hält einen Inhalator in der Hand

Allergisches Asthma – Diagnose, Therapie und Prävention

Die Atemwegserkrankung Asthma bronchiale ist durch eine dauerhafte Entzündung in den Bronchien charakterisiert. Die dort liegende Schleimhaut ist angeschwollen, produziert vermehrt Schleim und erschwert so das Atmen. Neben dieser Verengung kann sich die Bronchialmuskulatur zusätzlich verkrampfen, ein Asthma-Anfall entsteht.

Zu den typischen Symptomen bei einem Asthma-Anfall gehören:

  • Hustenreiz
  • Brustenge
  • Pfeif-Geräusche beim Atmen
  • Unruhe
  • schleimiger Auswurf
  • Kurzatmigkeit
  • Atemnot

Die chronische Erkrankung tritt bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen auf und geht mit einer Überempfindlichkeit der Atemwege gegenüber unterschiedlichen Reizen aus der Umwelt einher. Je nach Auslöser kann es vorkommen, dass mehrere Monate im Jahr Symptomfreiheit besteht. Ein erstes Anzeichen für eine Asthma-Erkrankung ist in der Regel Husten, der regelmäßig ohne weitere Begleitbeschwerden auftritt.

Allergisches Asthma – auf den Auslöser kommt es an

Zu den Auslösern von allergischem Asthma gehören Pollen, Hausstaubmilben, Tiere mit Fell, Nahrungsmittel, Schimmelpilzsporen und Insektengifte. Bei gesunden Menschen werden derartige Allergene vom Immunsystem ignoriert, bei Asthmatikern verkrampft sich hingegen die Bronchialmuskulatur und es bildet sich vermehrt zäher Schleim in den Atemwegen.

Allergisches Asthma betrifft Kinder häufiger als Erwachsene, wobei sich erste Symptome bereits vor dem fünften Geburtstag zeigen. Manchmal verschwindet die Erkrankung im Laufe der Pubertät wieder, bei anderen besteht sie ein Leben lang. Wie bei allen Allergieformen spielt eine genetische Vorbelastung eine entscheidende Rolle. Ob die Krankheit letztendlich ausbricht, ist von der jeweiligen Lebensweise abhängig. In unserem Ratgeber „Allergien bei Kindern“ erhalten Sie weitere Informationen zu diesem Thema.

Ein allergisches Asthma kann sich auch aus einer Allergie entwickeln, die sonst ausschließlich die oberen Atemwege und Augen betrifft. Fließschnupfen, juckende Schleimhäute und tränende Augen können mit den Jahren auch in ein Asthma übergehen. Dieser sogenannte Etagenwechsel von den oberen zu den unteren Atemwegen sollte im besten Fall vermieden werden. Eine rechtzeitige Diagnose und Therapie sind deshalb empfehlenswert.

Junge Frau sitzt auf einer Bank und fasst sich an die Brust

Wo liegt der Unterschied zu nicht-allergischem Asthma?


Die beiden Asthma-Formen unterscheiden sich vor allem hinsichtlich ihrer Auslöser. Bei einem nicht-allergischen Asthma bronchiale sind es keine Allergene, sondern hauptsächlich Infekte, die einen Anfall auslösen können. Außerdem reagieren die Bronchien empfindlich auf Stress, körperliche Belastung, Zigarettenrauch, Kälte oder reizende Stoffe. Es entsteht häufig erstmalig im Erwachsenenalter und macht in der Regel ganzjährig Probleme. Ein negativer Allergietest trotz typischer Beschwerden dient ebenso als Abgrenzung zur allergischen Form.

 

Wie wird allergisches Asthma diagnostiziert?

Der Allergologe oder die Allergologin führt zuerst ein ausführliches Anamnesegespräch, um Symptome und potenzielle Auslöser miteinander in Verbindung zu bringen. Ein Allergietest wird mit einer Lungenfunktionsmessung kombiniert, um die Diagnose zu stellen. Anhand der Ergebnisse zeigt sich, ob eine Verengung der Atemwege zu erkennen ist. Meist werden mehrere Messungen durchgeführt, um die Ausprägung im zeitlichen Verlauf zu beobachten.

Allergisches Asthma: Behandlung erfolgt nach Stufenschema

Die Therapie richtet sich nach der Schwere und Häufigkeit der Beschwerden und zielt darauf ab, die Punkte Lebensqualität und Leistungsfähigkeit langfristig zu erhalten. Sie beinhaltet antientzündliche und bronchienerweiternde Medikamente, wobei auch ergänzend Antihistaminika eingesetzt werden. Diese sind vor allem Teil der Behandlung von typischen Symptomen des Heuschnupfens. Beispielsweise wird leichtes und nur gelegentlich auftretendes Asthma im Akutfall mit einem bronchienerweiternden Asthma-Spray behandelt, welches einer akuten Verengung entgegenwirkt. Das Spray kann auch prophylaktisch vor einer Sporteinheit angewendet werden. Auch eine Hyposensibilisierung kann sinnvoll sein, um die Beschwerden abzumildern.

 

Asthma und Sport: Geht das?


Junge Frau in Sportkleidung beim Joggen im Freien

Asthma ist kein Grund, auf Sport zu verzichten. Im Gegenteil: Durch regelmäßige Bewegung wird langfristig die Bronchialmuskulatur gestärkt. So kann Asthma-Anfällen vorgebeugt werden, da die Lunge besser trainiert ist. Menschen mit allergischem Asthma sollten vor allem auf Ausdauersportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Joggen setzen. Ein schneller Wechsel zwischen intensiver Belastung und Ruhe (Squash, Fußball, High Intensity Intervall Training – HIIT) sollte vermieden werden, um die Gefahr eines Asthma-Anfalls zu reduzieren. Eine weitere Möglichkeit ist die Teilnahme an einer Lungensportgruppe. Hier trifft man auf andere Betroffene, kommt ins Gespräch und kann Ängste im Zusammenhang mit Sport und Asthma abbauen.

 

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