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Autorin: Carolin Kühnast – Apothekerin & Fachautorin
glückliche Frau mit Gesichtscreme

Gepflegte Haut im Winter – was Ihre Haut jetzt wirklich braucht

Mit Beginn der Herbst-Saison fühlt sich die Haut häufig trocken oder irritiert an. Sie neigt zu Unreinheiten oder Rötungen und manchmal entsteht am ganzen Körper plötzlich Juckreiz. Ihre Haut reagiert damit auf die kühlen Temperaturen und benötigt in der kalten Jahreshälfte eine andere Pflege als in den Sommermonaten.

Die Hautschutzbarriere – die Schutzhülle zur Umwelt

Sinken die Temperaturen dauerhaft unter 10 °C, beginnt die Haut bereits darauf zu reagieren. Die Haut ist von einem Säureschutzmantel umhüllt, der sie vor dem Austrocknen schützt. Im Herbst und Winter wird diese Schutzschicht immer dünner, was an einer niedrigeren Talgproduktion liegt. Die Haut wird also weniger eingefettet und verliert an Geschmeidigkeit. Das zweite Problem stellt trockene Heizungsluft in den Innenräumen dar. Durch die geschwächte Schutzschicht gibt die Haut vermehrt Feuchtigkeit an die Außenluft ab und wird dadurch in ihrer Trockenheit verstärkt.

Was unsere Haut ganzjährig austrocknet:

  • zu geringe Trinkmenge
  • Alkohol
  • Rauchen
  • ungünstige Ernährung
  • Stress

  • heißes und langes Duschen oder Baden
  • keine oder ungeeignete Hautpflege
  • Hautkontakt mit austrocknenden Stoffen, z. B. im Beruf
  • Medikamente wie Kortison oder entwässernde Tabletten

Die geschwächte Hautbarriere wird zudem schnell rissig, weshalb Krankheitserreger besser in die oberen Schichten eindringen können. Erkrankungen wie Schuppenflechte, Neurodermitis oder Pilzinfektionen blühen besonders jetzt wieder auf. Das Motto lautet: Die Pflegeroutine bereits optimieren, bevor die Haut erste Anzeichen von Trockenheit zeigt. So kommen Sie gut gepflegt durch die kalte Jahreszeit.

Die Pflegeroutine für Herbst und Winter

Auf der einen Seite sollte die Pflege Ihre Haut „rückfetten“ und so den Schutzmantel aufrechterhalten. Andererseits sollte besonders die feine Gesichtshaut mit genügend Feuchtigkeit versorgt werden. Am besten nutzen Sie zwei verschiedene Pflegecremes, eine für den Tag und eine für die Nacht. Bei der Tagespflege ist das Augenmerk auf einen ausreichenden Lipid- bzw. Fettgehalt zu legen. Dieser richtet sich nach dem Grad der Trockenheit und dem Alter: Mit den Jahren wird die Hautschutzbarriere immer dünner, weshalb die Pflege generell reichhaltiger ausfallen sollte. Geeignete Inhaltsstoffe sind Harnstoff (Urea), hochwertige Öle wie Argan- oder Mandelöl, Panthenol und Vitamin E. Harnstoffhaltige Produkte sind der aktuelle Goldstandard gegen trockene Haut und werden auch in Körperlotionen eingearbeitet.

Aber Achtung: Sobald die Haut bereits gerötet oder nässend ist, sollte auf Urea verzichtet werden, denn das Auftragen verursacht ein unangenehmes Brennen auf der Haut. Zur Vorbeugung ist Harnstoff dagegen sehr gut geeignet. Für die Abendroutine: Vor dem Schlafengehen am besten eine Creme mit viel Feuchtigkeit auftragen, zum Beispiel mit Glycerin oder Hyaluronsäure. Diese füllt die Wasserspeicher wieder auf und verleiht der Haut am nächsten Morgen einen frischen Teint.

Lippen, Augen und Hände nicht vergessen


Diese Hautbereiche sind sehr empfindlich und besonders häufig äußeren Einflüssen ausgesetzt. Am besten einen reichhaltigen Lippenpflegestift aus Arganöl, Bienenwachs, Sheabutter und Kokosöl immer in der Jackentasche haben und häufig nachcremen, wenn es sehr kalt draußen ist. Bei trockenen oder gereizten Händen hilft eine rückfettende Creme, die auch über Nacht gut einwirken kann.

Trockene Kopfhaut im Winter

Die trockene Haut auf dem Kopf merkt man meist erst relativ spät. Das Tragen von Mützen befeuert die Entstehung von Irritationen besonders. Schuppen, Juckreiz oder nässende Stellen können typische Symptome sein. Da wie auf dem Rest des Körpers die Talgproduktion abnimmt, sollte die Haarwaschroutine angepasst werden. Häufig reicht es, den Zeitraum zwischen den Haarwäschen zu vergrößern und pflegende, milde Shampoos zu verwenden. Tipp: Gelegentlich Panthenol-Spray oder Mandelöl über Nacht auf den Kopf auftragen: Die Haut kann sich so besser regenerieren und ist weniger anfällig für Entzündungen.

Auch im Winter: Sonnenschutz nicht vergessen

Die meisten Personen verstauen die Sonnenschutzprodukte nach dem Sommer direkt wieder im Schrank. Dabei ist auch im Winter die Haut der Sonne ausgesetzt und sollte geschützt werden. Das Augenmerk liegt besonders auf dem Gesicht, da es den UV-Strahlen permanent ausgesetzt ist. Verwenden Sie ein Produkt, das gut verträglich ist, die Haut pflegt und einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30 besitzt. Im Skiurlaub sollte der Lichtschutzfaktor höher ausfallen, da die Höhensonne besonders aggressiv ist. Optimalerweise enthält das Sonnenschutzmittel keine Parfum- oder Reizstoffe und kommt ohne kritische UV-Filter aus. Lassen Sie sich dazu am besten in Ihrer Apotheke beraten. Weitere Informationen und Tipps finden Sie außerdem in unserem Sonnenschutz-Ratgeber .


Tipps für die Hautpflege im Winter:

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  • sanfte Hautreinigung
  • morgens: auf reichhaltige Cremes umstellen, um ausreichend Rückfettung zu erreichen
  • abends: Feuchtigkeit! Präparate mit Hyaluronsäure auftragen, eine Maske oder Wirkstoff-Ampulle verwenden
  • UV-Schutz im Gesicht täglich auftragen
  • Lippenpflegestift mit hochwertigen ätherischen Ölen immer in der Jackentasche haben
  • täglich eine Handcreme verwenden
  • die Kopfhaut pflegen und ein mildes Shampoo verwenden
  • nicht zu heiß oder zu lange duschen
  • ausreichend trinken und die Haut so von Innen unterstützen
  • Omega-3-Fettsäuren in den Speiseplan integrieren, diese machen die Haut von innen geschmeidig – enthalten z. B. in Seefisch, Nüssen und Avocados

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