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Autorin: Carolin Kühnast – Apothekerin & Fachautorin
Mann liegt verträumt im Pool

Krank im Sommer – wie kann man sich schützen?

Die Sommermonate locken mit Sonne, Urlaub und Aktivitäten im Freien – doch gerade in dieser Zeit treten bestimmte Krankheiten besonders häufig auf. Neben Sonnenbrand, Hitzeschäden und Insektenstichen sind es vor allem Infektionskrankheiten, die typisch für die warme Jahreszeit sind. Einige Viren, Bakterien und Pilze haben bei Hitze, Feuchtigkeit und in Gewässern besonders günstige Bedingungen zur Vermehrung. Auch Stress und ein geschwächtes Immunsystem tragen dazu bei, dass man schneller erkrankt. In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Sommerkrankheiten besonders verbreitet sind, wie sie sich bemerkbar machen und wie Sie diesen gezielt vorbeugen können.

Sommergrippe – Erkältung durch Zugluft, Klimaanlagen und Temperaturwechsel

Auch wenn es deutlich häufiger zu grippalen Infekten während der kalten Monate kommt, gibt es im Sommer einige Faktoren, welche die Entstehung einer Sommergrippe begünstigen. Ein erhitzter Körper fröstelt besonders schnell – vor allem bei starken Temperaturwechseln. Durch Klimaanlagen, kalte Zugluft, Regen oder das Tragen von nasser Badekleidung können sich Krankheitserreger leichter ausbreiten, da der Körper mit dem Temperaturausgleich beschäftigt ist. Schnell zeigen sich typische Erkältungssymptome wie Kopfschmerzen, Husten, Schnupfen oder Schluckbeschwerden. Es ist deshalb sinnvoll, sich an den Außentemperaturen zu orientieren und beispielsweise das Auto nicht allzu stark herunterzukühlen. In kalten Räumen sollte man also stets einen Pullover und ein Halstuch griffbereit haben. Auch regelmäßiges Händewaschen und das Pflegen der Schleimhäute in Nase und Hals tragen zur Vorbeugung einer Sommergrippe bei.

Bade-Otitis: Ohrenschmerzen nach dem Schwimmen

Gelangt bei einem langen Bad in See oder Meer zu viel Wasser in die Ohren, kann eine Entzündung des äußeren Gehörgangs die Folge sein. Der schützende Ohrenschmalz wird vom Wasser aufgeweicht, weshalb Krankheitserreger schneller eine Infektion verursachen können. Zu den Symptomen gehören Ohrenschmerzen, Druckgefühl, Juckreiz sowie ein vermindertes Hörvermögen. Um eine Infektion vorzubeugen, sollten die Ohren nach dem Baden abgetrocknet werden. Einige Apotheken stellen spezielle Ohrentropfen her, die insbesondere von Tauchern verwendet werden. Die Mischung schützt den Ohrenschmalz vor dem Aufweichen, wirkt desinfizierend und beugt so einer möglichen Bade-Otitis. Sie besteht unter anderem aus Glycerol und Ethanol.

Frau mit Lippenherpes

Lippenherpes durch Sonne ausgelöst?


Der Herpes-simplex-Virus kann durch verschiedene Auslöser aktiviert werden und zu einem Lippenherpes führen. Neben Stress und einem geschwächten Immunsystem gehören auch Klimaveränderungen und UV-Strahlen dazu. Deshalb kommt es häufig vor, dass nach einem ausgiebigen Sonnenbad das nächste Bläschen an der Lippe nicht lange auf sich warten lässt.

Lebensmittelvergiftung nach dem Grillen?


Aufgrund der heißen Temperaturen können tierische Lebensmittel sehr schnell verderben. Die Wärme kurbelt das Bakterienwachstum an, was vor allem bei Grillpartys und Picknicks beachtet werden sollte. Speisen sollten immer gekühlt und Fleisch gut durchgegart werden, damit das entspannte Grillerlebnis nicht direkt auf den Magen schlägt. Wie Sie Magen-DarmInfekte speziell im Sommerurlaub vorbeugen können, erfahren Sie in unserem Ratgeber Magen-Darm-Infekte im Urlaub.

Blasenentzündung und Pilzinfektion durch nasse Badekleidung

Ist im Vaginalbereich die schützende Schleimhaut durch warme Temperaturen, Schwitzen oder nasse Badekleidung geschwächt, können Krankheitserreger besonders leicht Infektionen verursachen. Bakterien wandern in die Harnröhre und können dort eine Blasenentzündung mit Symptomen wie Stechen, Brennen und Krämpfen verursachen. Auch eine Scheidenpilzinfektion kommt in den Sommermonaten gehäuft vor, da sich Pilze unter den beschriebenen Umständen besonders gut vermehren. Eine sogenannte Vaginalmykose erkennt man an einem weißlich-klumpigen Ausfluss, der mit Juckreiz, Rötung und Brennen einhergeht. Um ein Aufweichen der Haut zu vermeiden, sollte man nicht zu lange im Wasser bleiben und nasse Badekleidung anschließend zeitnah gegen trockene Kleidung austauschen. Zusätzlich kann es helfen, luftdurchlässige Unterwäsche zu tragen und sich regelmäßig mit einer pH-neutralen Intimwaschlotion zu reinigen. Auch eine Nagel- oder Fußpilzinfektion ist in den warmen Sommermonaten stark verbreitet.

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