Immun mit System - das Immunsystem stärken
Unser Wachdienst ist auf Zack – Tag und Nacht
Rund um die Uhr attackieren Keime unseren Körper. Meistens erfolglos, weil unsere Immunabwehr ganze Arbeit leistet – ein teils angeborener Schutzmechanismus, den wir aber nicht dem Zufall überlassen dürfen. Denn durch falsche Ernährung, ungesunde Verhaltensweisen und negative Einflüsse steht unser Immunsystem zusätzlich unter Druck. Wir müssen es schützen.
Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie mit einer ausgewogenen Ernährung eine gute gesundheitliche Basis legen können. Welchen Einfluss körperliche Bewegung auf Ihre Abwehrkräfte hat, warum ausreichender und guter Schlaf so wichtig ist und wie Sie mit der Vermeidung von Stress viel für sich tun können.
Übersicht: Ratgeber Immunsystem
Wissenswertes zum Immunsystem
Welt voller Risiken
Die Welt ist voller Bakterien, Viren und tierischer Einzeller, die unseren Körper für den perfekten Ort zum Leben und Fortpflanzen halten. Unser Immunsystem macht es diesen ungebetenen Gästen so schwer wie möglich. Oft merken wir den Angriff nicht einmal.
Schon Haut und Schleimhäute sind für die meisten Angreifer eine wirksame Barriere. Ihr Schutz ist wichtig. Sind sie angegriffen oder beschädigt, haben es Viren und Bakterien leichter – deshalb auch kleine Verletzungen säubern und gut versorgen.
Wichtig:
- geregelter Biorhythmus
- genug Energie (Eiweiß und Glukose)
- Fettsäuren (DHA u. EPA)
Unangenehm, aber wichtig
Unser Immunsystem ist teils angeboren, aber es lernt auch dazu. Die angeborene Abwehr sorgt dafür, dass Angreifer auch nach Überwinden der Hautbarriere kein freies Spiel haben: Unbekanntes wird sofort bekämpft mit dem Ziel, die Außenhülle des Eindringlings massiv zu beschädigen. Unsere körpereigenen Fresszellen, die Makrophagen, machen ihrem Namen alle Ehre, fressen den Angreifer auf und geben Signale ab, die eine Entzündungsreaktion auslösen. Zugegeben: Sie ist so unangenehm wie eine neben uns startende Sirene – wer freut sich schon über Husten, Schnupfen und Fieber. Aber die Reaktion ist wichtig, weil sie viele Helfer zum Angriffsort ruft, die dort Gutes verrichten.
Schlaue Aufpasser
Gelingt das Ausschalten der Angreifer nicht sofort, sammeln sich im Knochenmark entstandene B-Zellen in den Lymphknoten und der Milz, um Antikörper zu bilden. In der Thymus-Drüse entwickeln sich T-Zellen, die komplexe Strukturen beseitigen können. Zusammen mit den B-Zellen sind sie die spezifische Immunabwehr, die gezielt Bakterien und Viren erkennt, zerstört und sich die ungebetenen Gäste fürs nächste Mal merkt. Unser Wachpersonal verschont gute Bakterien wie etwa die der Darmflora, wo unser Immunsystem seine Basis hat. Ein Antibiotikum hingegen kennt kein Gut und Böse und eliminiert alle Bakterien. Deshalb ist ein Wiederaufbau der Darmflora nach einer Antibiotika-Therapie wichtig.
Das Immunsystem altert
Mit steigendem Alter verliert das Immunsystem an Schlagkraft und nicht für jeden Erreger können neue Antikörper produziert werden: Die Grippe kann für ältere Menschen ab 60 Jahren besonders gefährlich sein. Viele Experten raten Älteren zur Influenza-Impfung – so lässt sich das Krankheitsrisiko halbieren und eine mögliche Erkrankung kann milder verlaufen.
Schon gewusst?
80 % der Immunzellen sitzen im Darm
Gut fürs Immunsystem
- ausgewogene Ernährung
- regelmäßige Entspannung
- Schlaf
- Sport
- Sonne tanken (Vitamin D)
Das schadet dem Immunsystem
- Bewegungsmangel
- Alkohol & Rauchen
- Stress
- Zu wenig Schlaf
- Vitaminmangel
Gut und ausgewogen essen hilft der Abwehr
Eine ausgewogene Ernährung stärkt das Immunsystem: Mit den
Vitaminen A, C, D und E und den Spurenelementen Eisen, Zink
und Selen bekommt unsere Abwehr, was sie braucht. In der Regel
nehmen wir unseren Tagesbedarf davon mit der Nahrung zu uns.
Fehlendes kann durch qualitativ hochwertige Nahrungsergänzungsmittel
dem Körper zugeführt werden:
Wichtig ist eine gute Bioverfügbarkeit, damit möglichst viel
verwertet werden kann.
Helfer für die Abwehr
VITAMIN A
für Haut und Schleimhäute: besonders in gelben, roten und orangen Obst- und Gemüsesorten, aber auch in der Leber von Seefischen und Wirbeltieren
Tagesbedarf 0,9 mg*
VITAMIN C
in Zitrusfrüchten, Johannisbeeren, Sanddorn, Kartoffeln und Paprika
Tagesbedarf 102,5 mg*
VITAMIN D
v.a. in Hering, Lachs, Austern oder Thunfisch vorhanden, wird auch gebildet, wenn Sonnenlicht auf die Haut trifft
Tagesbedarf 20 mg*
VITAMIN E
v.a. in Pflanzenölen enthalten
Tagesbedarf 12,6 mg*
EISEN
verfügbar in tierischen Innereien, Weizenkleie, Pfifferlingen oder Zartbitterschokolade
Tagesbedarf 11,3 mg*
ZINK
liefern Vollkornprodukte, Fleisch, Schalentiere oder Milcherzeugnisse
Tagesbedarf 11 mg*
SELEN
Paranüsse und bestimmte Fischarten wie Hering oder Rotbarsch sind gute Lieferanten
Tagesbedarf 65 mg*
* Bei den Angaben handelt es sich um von uns gemittelte Werte anhand der Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung; jeweils der Tagesbedarf eines Erwachsenen ab 19 Jahren. Der tatsächliche Bedarf hängt von verschiedenen Faktoren wie Alter, Geschlecht oder Schwangerschaft ab. Wir beraten Sie gerne.
Unsere Empfehlung
VITAMIN D – DAS SONNENSCHEIN-VITAMIN
Da Vitamin D an der Steuerung von Zellteilung
und Zellwachstumbeteiligt ist, hilft es der
Haut, gesund zu bleiben. Außerdem unterstützt
Vitamin D Haut und Immunsystem im
Kampf gegen Fremdkörper und Krankheitserreger,
indem es körpereigene Abwehrstoffe
aktiviert und steuert. Wenn der Körper zu
wenig Sonnenstrahlung ausgesetzt ist, kann
ein Vitamin D-Mangel auftreten. Es kann dem Körper jedoch zusätzlich zugeführt werden, z. B. in Form von Dekristol 1.000 I.E. Tabletten.
Mikronährstoffe
Orthomol Vital f
(für Frauen) und Vital m (für
Männer) ist ein Nahrungsergänzungsmittel.
Es enthält wichtige Mikronährstoffe für
Nervensystem und Energiestoffwechsel. Mit
Magnesium und B-Vitaminen zur Verringerung
von Müdigkeit und Ermüdung. Enthält Omega-
3-Fettsäuren und Calcium.
Vitamin C und Zink für Ihre Gesundheit
Vitamin C ist wasserlöslich und verlässt den Körper schnell – deshalb mehrmals täglich Obst- und Gemüse essen oder ein Depot-Präparat wählen, das dosiert den Wirkstoff abgibt. Zink wird im Körper nicht gut gespeichert und muss regelmäßig zugeführt werden.
Darmgesundheit: „Im Darm liegt der Ursprung von Gesundheit oder Krankheit.“
... so sagt es eine alte chinesische Weisheit.
Tatsächlich befinden sich 80 Prozent aller Immunzellen im Dünn- und Dickdarm.
Stress, falsche Ernährung, aber auch eine Antibiotika-Therapie schädigen den Darm:
Wir sollten uns schnell wieder mit ihm vertragen.
Agiles Abwehrzentrum
Ein gesunder Darm wehrt Bakterien, Viren, Pilze und Umweltgifte ab und regelt die Verdauung. Damit Darmschleimhaut und Mikrobiom, die sogenannte Darmflora, gut funktionieren, achten wir am besten auf die Ernährung.
Nur in Maßen genießen:
- Kaffee
- schwarzer Tee
- Alkohol
Lieber zu stillem Wasser oder Kräutertee greifen. Auch verarbeitete Lebensmittel enthalten oft schädliche Zusätze – auf allzu fett- und zuckerhaltiges Essen zu verzichten lohnt sich ebenso wie langsames Essen und gründliches Kauen.
Gut für den Darm ...
Fermentierte Nahrungsmittel liefern gute Darmbakterien – wenn sie
frisch zubereitet werden, denn Bakterien sterben schnell ab.
Unser Tipp: Auf Nummer sicher gehen mit probiotischen Produkten von uns.
Präbiotische Pluspunkte
Präbiotische Lebensmittel wie
- Chicorée, Bananen, Knoblauch,
- Zwiebeln, Lauch, Spargel, Schwarzwurzeln,
- Löwenzahn und Artischocken
unterstützen gesundheitsfördernde Darmbakterien – ebenso fermentierte Nahrungsmittel wie
- Kefir, Sauerkraut,
- Chinakohl oder Miso-Paste.
Mit einem hochwertigen Probiotikum helfen wir Darmflora, Verdauung und Immunsystem: Ratsam ist eine solche Darmsanierung vor allem während oder nach der Einnahme von Medikamenten wie Antibiotika. So vermeiden wir wiederkehrende Infekte.
Unsere Empfehlung
MIT 10 BAKTERIENSTÄMMEN
Gerade bei einer Antibiotika-Therapie ist
es wichtig, dem Körper „Nachschub“ in
Form von natürlich im menschlichen Darm
vorkommenden Bakterien zuzuführen die
sich im Darm auch ansiedeln und vermehren
können - z. B. mit OmniBiotic 10 Pulver.
AUF MIKROKULTUREN-BASIS
Speziell zur Behandlung eines Reizdarmsyndroms
mit den typischen Symptomen:
Verstopfung, Durchfall, Bauchschmerzen,
Blähungen und Blähbauch entwickelt.
Kijimea Reizdarm legt sich auf die
geschädigte
Darmwand wie ein Pflaster
auf eine Wunde.
Warum Bewegung unsere Abwehr stärkt
Unser Immunsystem können wir trainieren – mit moderater Bewegung. Dadurch kurbeln wir unsere Abwehrkräfte ordentlich an. Warum Sport im richtigen Maß so guttut, erfahren Sie jetzt.
Darum bringt Sport die Abwehr auf Trab
Sind wir aktiv, schüttet unser Körper Adrenalin aus.
Das Hormon ist eine treibende Kraft: Dadurch
vermehren sich die Abwehrzellen schneller und
sind aktiver, wir haben zum Beispiel mehr
T- und B-Lymphozyten im Blut.
Diese Vertreter der weißen Blutkörperchen
übernehmen spezifische Aufgaben, um
Eindringlinge abzutöten. Außerdem sind die
natürlichen Killerzellen besser in der Lage,
Erreger zu erkennen und anzugreifen.
Bewegen wir uns weniger, sinkt die Zahl
der Abwehrzellen.
Trotzdem entsteht ein Trainingseffekt für
das Immunsystem. Das Ergebnis: Potenziell
schädliche Zellen werden besser beseitigt.
Regelmäßig und moderat
Wichtig ist, dass wir uns regelmäßig und moderat auspowern, die Bewegung als entspannend empfinden. Auch Krafteinheiten stärken das Abwehrsystem: Bauen wir Muskelmasse auf, können wir mehr Kohlenhydrate speichern – und haben mehr Reserven. Und bitte an die Erholungsphasen denken.
Mehr Pluspunkte
Sport trägt dazu bei, dass wir uns wohlfühlen. Das heißt, wir sind dann laut Experten auch weniger ängstlich. So sinken das Stresshormon Kortisol und der Blutdruck. Noch ein gutes Argument: Sport wirkt wie ein Jungbrunnen für die Abwehr.
Unser Tipp
Weniger ist mehr fürs Immunsystem: Gehen wir über
die Belastungsgrenze, sind wir anfälliger für Infekte.
Auch wer einen stressigen Arbeitstag hatte, legt
lieber ein moderates Training ein.
Unsere Empfehlung
Mineralstoffe & Spurenelemente
Basica direkt versorgt den Körper mit
basischen Mineralstoffen und wertvollen
Spurenelementen:
- Zink trägt zu einem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt bei und ist wichtig für die geistige Leistungsfähigkeit
- Magnesium hilft mit, Müdigkeit und Erschöpfung zu reduzieren
- Calcium und Magnesium unterstützen den Energiestoffwechsel
Direkte Magnesiumversorgung
Aufgrund seiner praktischen Darreichungsform
als Micro-Pellets lässt sich die Einnahme
problemlos in den Alltag integrieren –
unterwegs, beim Sport, zu Hause oder im Büro.
Mit nur einem Stick am Tag unterstützen Sie
die normale Funktion Ihrer Muskeln und Nerven:
Biolectra Magnesium 300 mg Direct
Orange.
Entzündungshemmend & schmerzlindernd
Voltaren Schmerzgel forte:
Bis zu 12 Stunden Schmerzlinderung bei Gelenkschmerzen
infolge von Sportverletzungen. Der
Wirkstoff Diclofenac dringt tief in das gelenkumgebende
Gewebe ein und konzentriert sich gezielt
am Ort der Entzündung.
Tipps für gesunden Schlaf: „Schlaf dich gesund!“
Mittlerweile ist klar, dass ein fittes Immunsystem eng mit ausreichendem und gutem Schlaf zusammenhängt. Laut Studien steigt dann die Zahl der natürlichen Abwehrzellen durch hormonelle Vorgänge. Das nützt der Krankheitsabwehr.
Schlaf ist wichtig
Auch wenn die Wissenschaft noch nach endgültigen Antworten sucht, ist klar: Im Schlaf erneuern sich die Zellen und reguliert sich der Stoffwechsel, das Immunsystem wird gestärkt und das Gehirn verarbeitet Eindrücke. Guter Schlaf erhält nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern verhindert auch frühzeitige körperliche und geistige Alterung.
Schon gewusst?
- ca. 20 × pro Nacht wechseln wir unsere Schlafposition.
- ca. 60 kcal pro Stunde verbrauchen wir im Schlaf.
Wenig Schlaf - mehr erkältet
Wer nachts weniger als sieben Stunden und noch dazu schlecht schläft, hat einer Studie zufolge ein dreimal höheres Risiko, eine Erkältung zu bekommen. Schlafstörungen sollten ernst genommen werden: Kurzzeitige Probleme lassen sich in der Regel gut mit einem pflanzlichen Präparat behandeln, z. B. mit Lioran centra mit Passionsblume - andauernde Störungen bitte ärztlich abklären lassen.
Tipps für gesunden Schlaf
Schlafen ist Wellness
Bequem liegen, bei ca. 18 Grad
Dunkelheit schaffen
Zur Ruhe kommen
- Das Schlafzimmer vor äußeren Lärmquellen schützen
- vor dem Schlafengehen Aufwühlendes wie Sport, PC-Arbeit oder spannende Filme vermeiden
- lesen o. Autogenes Training probieren
Kleiner Abendspaziergang
Smartphone aus
oder in den Nachtmodus versetzen
Einschlafritual schaffen
- feste Schlafenszeiten
- Entspannungsübungen
Verzicht vor dem Schlafen auf
- Alkohol
- Koffein
- schweres Essen
Autopilot aus...
Legen Sie immer wieder eine Achtsamkeitsminute ein. Atmen Sie zum Beispiel bewusst in den Bauch ein und wieder aus. Es geht darum, den Autopiloten, der uns im Alltag steuert, kurz abzuschalten.
Stress - Tipps für den Ausgleich
Zwischen Gut und Böse
Stress – im Beruf, in der Freizeit oder zuhause. Für uns und unser Immunsystem kann das durchaus positiv sein. Aber: Wenn wir permanent unter Dauerstrom stehen, wird es für unser Immunsystem schwieriger, seinen Job gut zu erledigen. Erfahren Sie deshalb, wie Sie einen gesunden Ausgleich schaffen können.
Dauerstress: Was im Körper passiert
Wird Stress chronisch, sinkt der Spiegel des Stresshormons Kortisol selbst nachts nicht mehr. Das bedeutet: Die Gesamtzahl und -aktivität der Immunzellen im Blut verringert sich, das gesamte Abwehrsystem wird geschwächt – und wir geraten aus dem Gleichgewicht, beispielhafte Folgen:
- Schlafstörungen
- stärkere Anfälligkeit für Infekte
- Angstzustände
- Unruhe
Tipps für den Ausgleich
Oftmals glauben wir, dass wir nur noch mehr Energie in den stressigen Lebensbereich investieren müssen, um dort herauszukommen – ein Irrglaube. Fragen Sie sich stattdessen, was Ihnen guttut. Wichtig ist, dass wir uns vom Stress distanzieren können.
Einige Anregungen
- ab nach draußen
- dem Arbeitsplatz ein wenig Natur mit Pflanzen oder Fotos einhauchen
- Sport
- Ausschalter drücken (Smartphone, Tablet, TV)
- Gesellschaft genießen
- (Chor-) Singen
- Lachen
- Entspannungsübungen (Yoga, Qigong, autogenes Training)
- (beruhigenden) Tee trinken
- weniger "Ja" sagen, wenn wir "Nein" meinen
- Perspektivwechsel: Stress kann auch sein Gutes haben
Schutz vor Infektionen
Was Sie übers Impfen wissen sollten
Impfen – ja oder nein? An dieser Frage scheiden sich oft die Geister. Die Weltgesundheitsorganisation, das Bundesgesundheitsministerium und das Robert- Koch-Institut sind sich einig: Eine Impfung zählt zu den wichtigsten und wirksamsten Präventiv-Maßnahmen in der Medizin. Für eine Entscheidung kann es hilfreich sein, zu verstehen, was dabei im Körper passiert.
Künstliche Unterstützung fürs Immunsystem
Werden wir geimpft, nutzt unser Körper seine eigene Abwehrstrategie: Dringen mit der Injektion die abgeschwächten oder abgetöteten Krankheitserreger ein, beginnt das Immunsystem, Antikörper zu bilden. Kommen wir später tatsächlich mit den Bakterien, Viren oder Giften in Kontakt, werden diese Abwehrstoffe schneller angekurbelt.
Die Typen der Immunisierung
Im Grunde wirkt die aktive Immunisierung wie eine Infektion, nur abgemilderter: Unser Körper stellt die Antikörper innerhalb von ein bis zwei Wochen her. Außerdem entstehen Gedächtniszellen, sodass die Abwehrstoffe nachproduziert werden können. Sie sind recht lange im Körper aktiv. Wenn wir uns bereits mit einem Erreger infiziert haben, drängt dagegen die Zeit: Wir bekommen fertige Antikörper verabreicht. Dafür hält die passive Immunisierung nur kurz.
Nebenwirkungen
Dass wir auf eine Impfung reagieren, kann passieren. Allerdings sind die Wirkstoffe heutzutage meist gut verträglich und müssen viele Tests durchlaufen, bis sie zugelassen werden.
Corona, Erkältung oder Grippe?
Grippe, Erkältung oder das neuartige Corona-Virus? Treten jetzt Symptome auf, fragen wir uns fast automatisch, was uns erwischt hat. Welche Faktoren beim Unterscheiden helfen können, haben wir deshalb für Sie zusammengestellt.
Merkmale einer Covid-19-Erkrankung
Laut Robert Koch-Institut (RKI) treten bei einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 vor allem auf:
- Fieber
- Husten
- Kurzatmigkeit
Besonders wenn sie neu auftritt oder sich deutlich verschlechtert, ist das ein Warnsignal. Studien aus Europa, dem Iran und China legen außerdem nahe, dass nicht selten der vorübergehende Verlust der Geschmacks- und Geruchsnerven mit COVID-19 einhergeht.
Unterschiede auf einen Blick
Wenn Sie unsicher sind, ob Sie oder Ihre Lieben sich vielleicht mit SARS-COV-2 infiziert
haben, ist es wichtig, erstmal Ruhe zu bewahren. Denn die Beschwerden können auch
auf eine Grippe oder eine Erkältung hindeuten.
Die Übersicht fasst die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale zusammen – für einen
ersten Anhaltspunkt.
Symptome | Allergie / Asthma | COVID-19 | Influenza / Grippe | Viraler Infekt / Erkältung |
---|---|---|---|---|
Fieber | X | ++ | + | - |
Husten, produktiv | - | - | + | + |
Husten, trocken | + | ++ | ++ | - |
Atemnot | + | + | -- | - |
Schnupfen | ++ | - | - | ++ |
Niesen | ++ | X | - | ++ |
Gliederschmerzen | X | - | ++ | + |
Abgeschlagenheit | -- | -- | ++ | -- |
Halsschmerzen | - | + | + | ++ |
Kopfschmerzen | - | + | ++ | ++ |
Augenjucken / -irritation | ++ | X | X | + |
Durchfall | X | - | -- (bei Kindern) | X |
Legende der Symptome:
++ fast immer
+ häufig
-- möglich
- selten
X tritt nicht auf
Quellen: Allergiezentrum Wiesbaden; SARS-COV-2-Steckbrief des Robert Koch-Instituts
Tipps zum Vorbeugen einer Infektion
Einen 100-prozentigen Schutz gibt es nicht.
Aber: Wir können selbst einen Beitrag leisten, das Infektionsrisiko
mit dem neuartigen Coronavirus so klein wie möglich zu halten.
Wie?
Wichtig:
- Abstand halten
- regelmäßige und gründliche Händehygiene
- Maske tragen
Die Sache mit der Maske
Inzwischen gehört sie fast zu unserem Leben dazu – die Maske. Ein Mund-Nasen-Schutz aus Stoff besteht nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation am besten aus drei Lagen:
- die äußere Schicht sollte wasserabweisend sein
- die innere dagegen wasserabsorbierend
- die mittlere dient als Filter
Für manche Menschen reicht so ein Mund-Nasen-Schutz aber nicht. Wer Asthma oder eine andere Vorerkrankung hat, nimmt am besten eine FFP2-Maske. Zudem haben medizinische Masken, wie die FFP2-Maske und der medizinische Mund-Nasen-Schutz, die Alltagsmaske in den meisten öffentlichen Bereichen abgelöst.
Antibakteriell reicht nicht
Regelmäßig und gründlich die Hände zu waschen – mit Seife – ist momentan wichtiger als je zuvor. Denn dabei gehen die Corona-Viren kaputt. Aber aktuell haben wir häufig das Bedürfnis nach mehr. Nur: Desinfektionsmittel ist nicht gleich Desinfektionsmittel. Oftmals wirkt es nur antibakteriell. Das reicht aber nicht, um die SARS-CoV-2-Viren abzutöten. Dafür muss es ausreichend Ethanol enthalten beziehungsweise mindestens begrenzt viruzid wirken.